kfd löst sich nicht auf!

Bei all der Aufregung um den Fortbestand des Vereins durften aber auch nicht die diesjährigen Jubilare der kfd vergessen werden. Für die langjährige Treue zum Verein (60, 50, 40 und 25 Jahre) wurden 22 Frauen geehrt. Sandra Schniedermeier erhielt eine Ehrenurkunde für 15 Jahre als Mitarbeiterin im Besucherdienst und 10 Jahre als Vorstandsmitglied. Anneliese Breimhorst wurde für 20 Jahre als Mitarbeiterin im Besucherdienst geehrt.

Am Freitag, den 7. Februar 2025, fand die diesjährige Jahreshauptversammlung der kfd St. Elisabeth Sudhagen statt.

Die fünf Vorstandsmitglieder konnten neben den 36 Frauen, die der Einladung gefolgt sind, auch Herrn Dr. Klashörster, den Leiter des Pastoralverbundes Delbrück-Hövelhof, und Frau Flottmeier, die Vertretung des Diözesanverbandes, begrüßen. Nach dem Imbiss, welcher von vielen helfenden Händen der kfd-Mitarbeiterinnen vorbereitet wurde, und dem Vorlesen der Jahres- und Kassenberichten kam es dann zu dem schwierigsten Punkt des Abends: turnusgemäß standen die Vorstandswahlen auf der Tagesordnung.

Schon bei der Versammlung 2024 haben Monika Brökelmann und Christiane Schulte ihren Rückzug aus der Vorstandsarbeit angekündigt. Nach langjährigem Engagement können die beiden stolz zurückblicken. 6 Jahre hat Monika Brökelmann als Schriftführerin die Arbeit des Vorstandes und des Vereins organisiert und dokumentiert, auch im Frauenkarneval war sie die treibende Kraft. Christiane Schulte war seit 14 Jahren das Gesicht der kfd Sudhagen. Als Sprecherin fungierte sie als Ansprechpartnerin für die Ortsvereine, sie organisierte die Veranstaltungen mit und war auch mit vielen anderen Aufgaben beschäftigt. Als Dank für ihren unermüdliches Einsatz ernannten die Mitglieder sie zur Ehrenvorsitzenden.

Die Suche nach neuen Vorstandsmitgliedern erwies sich als erfolgloses Unternehmen. Die Selbstverständlichkeit, dass es ja bis jetzt immer funktioniert hat und die kfd schon irgendwie aus der Bredouille rauskommt, machte den Vorstand betroffen, aber auch hilflos. Es gab viele Gespräche und Treffen im Vorfeld, die aber leider auch nicht erfolgreich waren. Die Sprüche wie „ich würde ja helfen, aber nicht im Vorstand“ oder „ihr macht es ja schon ganz gut, macht weiter so“ waren die ständigen Begleiter im letzten Jahr. So war auch bis zur letzten Minute nicht klar, wie es weiter gehen wird.

Frau Flottmeier erklärte den Mitgliedern, dass es in so einer Situation zu einer Vakanz des Vereins kommt. In diesem Fall sollten zwei Vakanzbeauftragte ernannt werden, die den Verein ein Jahr lang kommissarisch begleiten und unterstützen. Es wäre weiterhin möglich, Veranstaltungen anzubieten, da auch in dem Vakanzjahr die Beiträge gezahlt werden und somit auch der Versicherungsschutz besteht. Das Wichtigste wäre aber hier, die Vakanzzeit zu nutzen, um in einer „Zukunftswerkstatt“ die Ideen zu sammeln, was sich evtl. ändern kann und wie neue Vorstandsmitglieder und Gruppen gefunden werden können. Auch als Vakanzbegleiter wollte sich keiner der Anwesenden benennen lassen.

Als Olga Freise das Wort übernahm, wurde es emotional. Ihre 16 Jahre Vorstandsarbeit für den Frauenverein führten bei ihr im Vorfeld zu vielen Gedanken und Fragen: was möchten wir in unserem Ort für Frauen erreichen oder anbieten? Möchten wir ohne einen Frauenverein weiter machen? Gibt es überhaupt noch Hoffnung, dass ein Frauenverein bestehen kann? All das beschäftigte sie sehr und spiegelte sich auch in ihrer Ansprache an die Mitglieder. Frau Freise liegt der Verein sehr am Herzen, was sie in der Vergangenheit mit ihrem unerschöpflichen Engagement in der Organisation und ihrer bemerkenswerten Kreativität immer wieder unter Beweis gestellt hat.

Nach einer kurzen spontanen Absprache zwischen Olga Freise, Sandra Schniedermeier und Anneliese Breimhorst kam es dann doch zu folgenden Ereignis. Die drei Frauen stellten sich als Vorstandsteam zur Wahl, laut Satzung für die weiteren zwei Jahren. Jedoch ist diese Wahl mit der Bedingung verknüpft, dass die kfd eine Neu-Struktur erleben muss, die möglichst schnell umgesetzt wird. Die drei Frauen agieren ab jetzt ausschließlich als geschäftsführender Vorstand, deren Aufgaben laut Satzung Einberufung und Leitung der Mitgliederversammlung, Mitgliederverwaltung und Kassenführung, sowie Vertretung der kfd Sudhagen bei Treffen der kfd-Gemeinschaften im Pastoralverbund Delbrück-Hövelhof sein werden. Die Veranstaltungen und sonstige Aufgaben sollen durch verschiedene Gruppierungen oder interessierte Frauen organisiert und gestaltet werden. In den nächsten Monaten wird die kfd weiter bestehen, jedoch muss sich bis Ende September die Entwicklung zeigen, ob es auch wirklich eine Zukunft für den Verein gibt oder die Auflösung des Vereins beantragt wird. Das Team wurde einstimmig gewählt.

Zum Abschluss haben Annemarie Wolke und Marita Münsterteicher erklärt, sie würden gern die zukünftigen Fahrten der kfd organisieren. So bleibt es dann dem neuen „alten“ Leitungsteam die Hoffnung, dass sich noch weitere Frauen mit vielen interessanten Angeboten melden, die sie für andere Frauen in unserem Ort anbieten können.

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